
Eine beeindruckend
positive Reportage, die selbst das Pressebüro in Poona nicht so gut
hinbekommen hätte

So etwas hat es vorher noch nie gegeben und
wäre zu Osho’s Lebzeiten völlig undenkbar gewesen:
eine unglaublich positive Dokumentation von
1993.
Dies ist die umfassendste Dokumentation der
Sannyasbewegung überhaupt und führt den Zuschauer rund
um die Welt, von Osho's Ashram in Indien über das größte europäische Center in Köln bis nach Holland
und
St. Petersburg, wo sich zu jener Zeit
gerade erst eine Sannyasbewegung im Aufbau befand.
Nach einem ausführlichen Beitrag über das
Center in Köln wird anschließend die Humaniversity von
Veeresh in Holland
genauestens und wohlwollend dokumentiert.
Dieser Film hat einige absolute Highlights
zu bieten. So tritt z.B. zum ersten mal nach der Zerstörung der
Ranch in
Oregon mit Sheela eine der Hauptverantwortlichen vor eine Kamera.
Keine Spur mehr von der selbstgefälligen
machtversessenen Sheela früherer Jahre.
Und manch einer stellt sich besorgt die
Frage: Hat die früher auch schon so wirres Zeugs geredet?
Und warum hat das keiner gemerkt.
Ein wahrer Kracher ist der Beitrag über
Veeresh, der uns die verschiedenen Arten wie Menschen sich Umarmen erklärt.
Dabei lässt er es sich auch nicht nehmen
diese Stellungen gleich persönlich zu demonstrieren.
Anschließend erklärt er sich auch noch als
erleuchtet und als den schönsten Menschen den er kennt.
Und seine Freunde können das natürlich
alles nur bestätigen.
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Von besonderen Interesse ist der
Beitrag über die russische Sannyas-Szene in St. Petersburg, die in einem
grausigen Plattenbau aus Sowjetzeiten untergekommen ist und so ganz anders rüber kommt, als
man es aus Westeuropa gewohnt ist.
Wohl die wenigsten hätten der
Sannyasbewegung solch eine Vielschichtigkeit zugetraut |
Das Osho-Center in
St. Petersburg |
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Insgesamt gleicht der ganze Beitrag eher
einem Werbefilm für Osho und Sannyas als einer Fernsehdokumentation.
Eine durch und durch beeindruckende
Reportage, die selbst das Pressebüro in Poona nicht so wunderschön hinbekommen hätte.
Unvergleichlich gut
Dauer:
45 min
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